Nur Berlin toppt noch Hannovers Serie

Die Hannoverschen Werkstätten haben bei den Deutschen Meisterschaften für Menschen mit Behinderung erneut eine Treppchenplatz belegt. Bei dem heute (22.8) zu Ende gegangenen Turnier holte das Team Bronze. Getoppt wird die Hannoveraner Serie nur vom neuen Titelträger aus Berlin (Bild), der bereits zum fünften Mal Gold gewann.

Die Serie hat gehalten. Auch bei ihrer neunten Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft der Werkstätten für Menschen mit Behinderung sind die Hannoverschen Werkstätten in Duisburg-Wedau erneut unter den ersten Vier gelandet. Der von Ilias Symeonidis trainierte Niedersachsenmeister musste sich im Halbfinale lediglich dem späteren Turniersieger Berliner Werkstätten für Menschen mit Behinderung (BWB) 0:3 geschlagen geben, sicherte sich dann aber mit einem 5:0-Erfolg über das Behinderten-Werk-Main-Kinzig aus Hessen wie schon 2016 Rang 3.

In der Vorrunde hatten die Hannoveraner die Nordthüringer Werkstätten (4:0), Martinshof Bremen (4:1) und die Stephanus-Werkstätten aus Brandenburg (6:2) bezwungen und sich torlos von der Wefa gGmbH aus Bayern getrennt. Die punktgleichen Bayern wiesen am Ende zwar die gleiche Tordifferenz (18:7) wie Hannover (14:3) auf, hatten aber mehr Treffer erzielt und deshalb Rang 1 vor dem achtfachen Niedersachsenmeister belegt. Der zog schließlich mit einem 1:0-Erfolg gegen die Hellweg-Werkstätten aus Nordrhein-Westfalen ins Halbfinale ein.

Mit dem erneuten Gewinn der Bronzemedaille haben die Hannoveraner ihre eindrucksvolle Bilanz bei den Deutschen Meisterschaften weiter aufpolieren können. 2018 und 2023 gelang jeweils der Titelgewinn, 2022 errangen sie die Deutsche Vizemeisterschaft, 2016 und 2024 gab es Bronze. Hinzu kommen vierte Plätze in den Jahren 2011, 2015, 2017 und 2019.

Noch imposanter fällt die Serie des Turniersiegers aus Berlin aus, der im Finale die im oberfränkischen Ahorn beheimateten Werkstätten für Angepasste Arbeit (Wefa) mit 6:0 bezwang. Bei ihren bisher 14 Teilnahmen seit 2006 schnitten die Hauptstädter nie schlechter als Rang drei ab und holten in diesem Jahr bereits zum fünften Mal Gold. Zudem stehen sieben Silbermedaillen und zwei Mal Bronze in der BWB-Vita.

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Trainer-Legende Otto Rehhagel hatten am Montag die 23. Auflage der Deutschen Meisterschaft in Duisburg eröffnet. Die heutige Siegerehrung nahm NFV-Präsident Ralph-Uwe Schaffert in seiner Eigenschaft als Vorstandsvorsitzender der DFB-Stiftung Sepp Herberger vor. Ihm zur Seite stand unter anderem der Geschäftsführer des MSV Dusiburg, Michael Preetz.