Futsal-Meisterschaft: Niedersächsisches Duo schlägt sich achtbar

Am Wochenende wurden in der Sportschule Duisburg-Wedau (Fußballverband Niederrhein) die Deutschen Futsal-Meisterschaften der C-, B- und A-Junioren ausgetragen. Für das Endrunden-Turnier waren die beiden niedersächsischen Vertreter HSC Hannover (C-Junioren) und MTV Ramelsloh (B-Junioren) als Norddeutsche Meister qualifiziert. Die Landeshauptstädter belegten dabei den vierten Platz, die jungen Kicker aus dem NFV-Kreis Harburg beendeten das Turnier auf Platz sechs.

„Haben bewiesen, dass wir mit allen Teams mithalten können“

Als eines der besten acht Teams Deutschlands reisten die HSC-Kicker des Jahrgangs 2009 an: „Erfahrungsgemäß ist es schwierig, die anderen Teams im Vorfeld einzuschätzen. Daher ging es auch darum, die Atmosphäre bei so einer besonderen Veranstaltung aufzusaugen. Dennoch sind wir mit dem Anspruch nach Duisburg gefahren, etwas zu holen“, skizzierte Trainer Manuel Stübler die Erwartungen und Ziele.

In ihrer Vorrundengruppe blieben die jungen Hannoveraner ungeschlagen. Schlussendlich fehlte nur ein weiterer Treffer im entscheidenden Gruppenspiel gegen den späteren Vizemeister VfL Bochum zum Finaleinzug. Stübler: „Anfangs überwog die Enttäuschung. Wir haben viele hochkarätige Chancen ungenutzt gelassen. Dennoch war es eine beeindruckende Leistung der Mannschaft. Wir haben bewiesen, dass wir mit allen anderen Teams mithalten und durchaus auch das Finale hätten bestreiten können.“  

Damit ging es für den HSC-Nachwuchs ins Spiel um Platz drei, welches gegen die TSG Balingen die einzige Turnierniederlage brachte (2:4). Stübler resümiert: „Hinten raus hatten wir einige Verletzte, was uns auch dieses Spiel gekostet hat. Unterm Strich ist es für uns dennoch ein großer Erfolg, zu den vier besten Mannschaften Deutschlands zu gehören.“

„Wir sind irre stolz auf dieses Team“

Positive Gefühle überwogen auch hinsichtlich des Abschneidens der U 17 des MTV Ramelsloh: „Wir sind irre stolz auf dieses Team, es hat in kurzer Zeit die Kreis-, Landes- und Regionalmeisterschaft gewonnen und ist zur Deutschen Meisterschaft gefahren“, lobte MTV-Vereinspräsident Andy Schünemann den 2007er-Jahrgang. In der Vorrunde holte das Team von Trainer Benedikt Batsch vier Punkte und rang unter anderem dem Finalisten Energie Cottbus ein Remis ab. Als Gruppendritter ging es für Ramelsloh ins Spiel um Platz fünf, welches gegen den FC Eilenburg mit 1:2 verloren ging.

Batsch bilanzierte: „Leider hatten wir sowohl im Vorfeld als auch im Verlauf des Turniers großes Verletzungspech. Es fehlten bei uns dann einfach ein paar Prozent, und auf diesem hohen Niveau entscheiden Kleinigkeiten. Dennoch war es ein absolutes Erlebnis, bei einem so hervorragend organisierten Turnier dabei gewesen zu sein, weshalb wir dieses in sehr guter Erinnerung behalten werden.“

Mit zahlreichen Fans sorgte der MTV Ramelsloh in der Sportschule Wedau für gute Stimmung. Foto: MTV Ramelsloh.

Die Ergebnisse im Überblick:

U 15-Junioren

Gruppenphase: HSC Hannover – TSV München-Milbertshofen 2:1, SC Borea Dresden – HSC Hannover 0:3, VfL Bochum – HSC Hannover 2:2

Tabelle:

  1. VfL Bochum (14:4 Tore, 7 Punkte)
  2. HSC Hannover (7:3, 7)
  3. SC Borea Dresden (5:8, 3)
  4. TSV München-Milbertshofen (1:12, 0)

Platzierungsspiel um Platz drei: TSG Balingen – HSC Hannover 4:2

Endplatzierungen:

  1. Viktoria Köln
  2. VfL Bochum
  3. TSG Balingen
  4. HSC Hannover
  5. SC Borea Dresden
  6. SC Staaken
  7. Eintracht Trier
  8. TSV München-Milbertshofen

 

U 17-Junioren

Gruppenphase: SVK 1884/98 Beiertheim – MTV Ramelsloh 1:3, Energie Cottbus – MTV Ramelsloh 0:0, MTV Ramelsloh – FC Rheinsüd Köln 2:3

Tabelle:

  1. Energie Cottbus (7:1 Tore, 7 Punkte)
  2. FC Rheinsüd Köln (10:7, 6)
  3. MTV Ramelsloh (5:4, 4)
  4. SVK 1884/98 Beiertsheim (2:12, 0)

Platzierungsspiel um Platz fünf: FC Eilenburg – MTV Ramelsloh 2:1

Endplatzierungen:

  1. JSG Neitersen
  2. Energie Cottbus
  3. SV Böblingen
  4. FC Rheinsüd Köln
  5. FC Eilenburg
  6. MTV Ramelsloh
  7. SVK 1884/98 Beiertheim
  8. Delbrücker SC

 


Autor: st / Foto: Getty Images