U 16-Junioren wappnen sich für DFB-Länderpokal
Die NFV-Auswahl belegt beim Nordpokal in Hamburg dritten Platz. Trainer Mohs sieht im Nachhinein eine „Leistungssteigerung von Spiel zu Spiel“ und gewinnt wichtige Erkenntnisse für die Kadernominierung.
Mit einem Sieg und zwei Niederlagen im Gepäck sind die U 16-Junioren des NFV vom Nordpokal aus Hamburg zurückgekehrt. Beim Ländervergleich des Norddeutschen Fußball-Verbandes mit den Landesauswahlen aus Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein über jeweils 3 x 20 Minuten belegte das Team von NFV-Verbandssportlehrer Martin Mohs hinter Hamburg und Bremen Platz drei.
Zum Auftakt wartete am Freitag mit Bremen der Titelverteidiger auf die Niedersachsen. Dabei erwischte der 2008er-Jahrgang des NFV einen denkbar schlechten Start und geriet nach einem Missverständnis zwischen einem Abwehrspieler und dem Torwart durch ein Eigentor mit 0:1 in Rückstand. „Durch das Eigentor haben wir Bremen natürlich geholfen. Wir sind jedoch mit einer völlig neu zusammengestellten Mannschaft angetreten, so dass solche Abstimmungsfehler passieren können“, sagte Mohs.
Im zweiten Drittel bauten die jungen Bremer ihre Führung aus, Bernd Zünkler (VfL Osnabrück) konnte im Schlussabschnitt nur noch auf 1:2 verkürzen. Mohs: „Obwohl wir in diesem Spiel nicht unsere beste Leistung abgerufen haben, konnten wir uns dennoch einige gute Torchancen erspielen. Nutzen wir diese, kann dieses Spiel auch gut und gerne unentschieden enden. Nichtsdestotrotz ging der Sieg für Bremen in Ordnung“.
Am Samstag stand das Mohs-Team dem Gastgeber Hamburg gegenüber, der tags zuvor mit einem 5:0-Sieg gegen Schleswig-Holstein schwungvoll ins Turnier gestartet war und dies auch gegen die NFV-Auswahl auf den Platz brachte. Vier Treffer gelangen dem späteren Turniersieger, ehe Adem Bukvic (VfL Osnabrück) im Schlussdrittel für die NFV-Auswahl mit einer direkt verwandelten Ecke den 1:4-Ehrentreffer besorgte.
Mohs stellte fest: „Auch wenn es das Ergebnis nicht unbedingt vermuten lässt, haben wir eine Leistungssteigerung im Vergleich zum Bremen-Spiel gesehen. Wir haben aber offensiv zu wenig Durchschlagskraft entwickeln können, um Hamburg zu knacken. Darüber hinaus war unser Gegner unglaublich effizient vor dem Tor. Unterm Strich war der Sieg auch in der Höhe verdient. Hamburg war die beste Mannschaft im Turnier.“
Den Turnierabschluss stellte für das NFV-Team die Partie gegen Schleswig-Holstein (SHFV) dar. Hier schlugen die jungen Niedersachsen in Person von Felix Bertels (VfL Osnabrück, 1. Drittel) und Dominik Söllner (Eintracht Braunschweig, 3. Drittel) zweimal zu und kamen so zu einem 2:1-Erfolg über das SHFV-Team, das im 2. Drittel den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich erzielt hatte.
„Aufgrund der Qualität ihrer Torchancen hätte Schleswig-Holstein problemlos in Führung gehen können“, gesteht Mohs zu. Im weiteren Spielverlauf sah der Verbandssportlehrer dann aber, wie sich das Blatt zugunsten der Niedersachsen wendete: „In den beiden weiteren Spielabschnitten haben wir das Spiel Stück für Stück an uns gerissen. Gerade im dritten Drittel waren wir klar spielbestimmend und haben uns so den Sieg verdient.“
Für das gesamte Turnier zog Mohs ein positives Fazit: „Wir haben von Spiel zu Spiel eine Leistungssteigerung gesehen. Es war ein lehrreiches Turnier, bei dem für uns die Vorbereitung auf den anstehenden DFB-Länderpokal im Vordergrund stand. Für diesen konnten wir wichtige Erkenntnisse hinsichtlich der Kadernominierung gewinnen.“
Die Ergebnisse auf einen Blick:
Hamburg – Schleswig-Holstein 5:0, Niedersachsen – Bremen 1:2 (NFV-Tor: 1:2 Bernd Zünkler, VfL Osnabrück), Hamburg – Niedersachsen 4:1 (NFV-Tor: 4:1 Adem Bukvic, VfL Osnabrück), Bremen – Schleswig-Holstein 2:1, Bremen – Hamburg 0:0, Schleswig-Holstein – Niedersachsen 1:2 (NFV-Tore: 0:1 Felix Bertels, VfL Osnabrück, 1:2 Dominik Söllner, Eintracht Braunschweig).
Endplatzierungen:
- Hamburg (9:1 Tore, 7 Punkte)
- Bremen (4:2, 7)
- Niedersachsen (4:7, 3)
- Schleswig-Holstein (2:9, 0)
Im Aufgebot von NFV-Trainer Martin Mohs standen folgende Spieler:
Felix Bertels, Adem Bukvic, Til Nitsche, Taro Reinhard, Bernd Zünkler (alle VfL Osnabrück), Nicolos Betkhoshvilli, Moritz Schmidt, Jannick Topp (alle VfB Oldenburg), Patrick Büttner, Lasse Noster, Dominik Söllner (alle Eintracht Braunschweig), Miro Fongang, Noah Maghaddam (beide HSC Hannover), Arthur Paschko, Jonathan Wloch (beide JFV Lüneburg), Jasper Reinhold (Hannover 96).
