Güldenstern entthront den Titelverteidiger

Der VfL Güldenstern Stade hat bei der 17. Krombacher Ü 40-Hallen-Niedersachsenmeisterschaft in Osnabrück das Siegerteam gestellt. Im Finale bezwang die Mannschaft um Kapitän Christian Neumann Titelverteidiger VfL Wolfsburg mit 2:0 und verhinderte damit, dass sich die „Wölfe“ zum dritten Mal nach 2018 und 2020 in die Siegerliste eintragen konnten. Platz 3 belegte die SG Burgberg, die sich im Neunmeterschießen mit 4:3 gegen SV Eintracht Nordhorn durchsetzen konnte.

Während sich Güldenstern in den Gruppenspielen als Tabellenerster für das Achtelfinale qualifiziert hatte, musste der VfL Wolfsburg um das Weiterkommen bangen. Zwar gewann das Team von Trainer Dietmar Koch zwei seiner drei Gruppenspiele, doch es reichte aufgrund des schlechteren Torverhältnisses nur zu Rang 3 hinter den punktgleichen Teams der SG Wörpetal und der SG Burgberg. Dennoch reichten 6 Punkte, um als einer der vier besten Gruppendritten der sechs Vorrundengruppen in die K.o.-Runde des Turniers einzuziehen.

Ausrichter der Meisterschaft war der SV Hellern, der von der Spvg Gaste-Hasbergen unterstützt wurde. In drei Hallen in Hellern und Gaste-Hasbergen wurden die Vorrunden ausgetragen. Die K.o.-Runde wurde schließlich in Hellern vor vollem Haus gespielt. Die Ausrichter um Andree Schmeier hatten in den Hallen tolle Vorarbeiten geleistet, so wurde in Hellern mit Rundumbande gespielt.

Knapp, spannend und vor allem fair ging es in Hellern zu. Zahlreiche Entscheidungen, die erst im Neunmeterschießen fielen, sprechen da eine deutliche Sprache.

Im Halbfinale standen sich zunächst Titelverteidiger VfL Wolfsburg und der amtierende Ü 40-Niedersachsenmeister auf dem Feld, SV Eintracht Nordhorn, gegenüber. In einer packenden Partie rangen die VW-Städter die Eintracht durch Tore von Franco Lecinena und Franz Kari beim zwischenzeitlichen Ausgleich durch Cüneyt Özkan mit 2:1 nieder. Eine klare Angelegenheit wurde das zweite Halbfinale zwischen VfL Güldenstern Stade und der SG Burgberg. Durch Tore von Torben Schlichting, Dennis Wartenberg, Christian Neumann und Adrian Watzlawczyk bei einem Gegentreffer zum 4:1 durch Thomas Junker zogen die Elbestädter ins Finale ein.

Spannend und umkämpft war das Finale. Dabei wurde hochklassiger Hallenfußball gezeigt. Die „Wölfe“ gingen als Favorit ins Spiel, wurden aber von den Stadern niedergekämpft. Sie siegten nach einer fabelhaften Leistung gegen niemals aufgebende Wolfsburger mit 2:0 durch Tore von Christian Neumann und Jörg Juers. Das Spiel war sehr viel knapper, als es das 2:0 aussagt.

Die Siegerehrung fand im direkt an die Halle gebauten Festzelt vor der Players Night unter tosendem Beifall für den neuen Hallen-Niedersachsenmeister VfL Güldenstern Stade statt. Als bester Torschütze wurde Cüneyt Özkan vom SV Eintracht Nordhorn ausgezeichnet, der zehn Tore erzielte.

Eine vom ehemaligen Altherrenspielleiter des NFV, Friedel Gehrke, initiierte Spendenaktion unter den teilnehmenden Mannschaften ergab einen Spendenbetrag von über 2.500 Euro für die Erdbebenopfer aus der Türkei und Syrien.

Das Fazit von NFV-Altherrenspielleiter Hartmut Jäkel: „Es war ein tolles Turnier mit vielen spannenden und – vor allem – fairen Spielen. Die Schiedsrichter waren sehr gut, die Stimmung unter den zahlenreichen Zuschauern war ausgezeichnet. Es war ein rundum gelungenes Turnier.“

Die K.o.-Runden des Turniers im Überblick:

Achtelfinale

SV Eintracht Nordhorn – SV Gifhorn 4:1, VfL Güldenstern Stade – MTV Treubund Lüneburg 2:0, SpVg Gaste-Hasbergen – VfL Wolfsburg 4:6 n.N., TSV Geversdorf – VfL Löningen 1:0, Hannover 96 – BW Hollage 2:3 n.N., SG Wörpetal – VfR Voxtrup 3:2 n.N., SG Lenglern/Harste – SG Borstel-S./Luhdorf-R. 1:0, Buchholzer FC – SG Burgberg 2:3

Viertelfinale

SV Eintracht Nordhorn – BW Hollage 4:3 n.N., VfL Güldenstern Stade – SG Wörpetal 6:5 n.N., VfL Wolfsburg – SG Lenglern/Harste 4:3 n.N., TSV Geversdorf – SG Burgberg

 3:5 n.N.

Halbfinale

SV Eintracht Nordhorn – VfL Wolfsburg 1:2, VfL Güldenstern Stade – SG Burgberg 4:1

Neunmetschießen um Platz 3

SV Eintracht Nordhorn – SG Burgberg 3:4 n.N.

Finale

VfL Wolfsburg – VfL Güldenstern Stade 0:2

Der neue Niedersachsenmeister aus Stade: Daniel Hans Arnold Lehmann, Christian Vogt, Sven Schröder, Dennis Wartenberg, Stefan Leschinski, Joerg Juers, Christian Neumann, Torben Schlichting, Ali Goodarzi, Adrian Watzlawczyk.

Die Ehrentafel

2005 TSV Havelse

2006 TSV Havelse

2007 VfL Löningen

2008 BW Langförden

2009 VfL Löningen

2010 FC Rastede

2011 BW Langförden

2012 Hannover 96

2013 Hannover 96

2014 Hannover 96

2015 BW Bümmerstede

2016 Hannover 96

2017 BW Bümmerstede

2018 VfL Wolfsburg

2019 Barnstorfer SV

2020 VfL Wolfsburg

2021 ausgefallen

2022 ausgefallen

2023 VfL Güldenstern Stade