U 15-Junioren feiern den Titelgewinn
Der Niedersächsische Fußballverband freut sich über den 21. Länderpokaltitel in seiner Verbandsgeschichte.
Der Niedersächsische Fußballverband (NFV) stellt zum vierten Mal nach 1986, 2006 und 2015 das Siegerteam beim U 15-Junioren-Länderpokalwettbewerb des DFB in Duisburg-Wedau. Mit einem um einen Treffer besseren Torverhältnis verwiesen die jungen Niedersachsen die punktgleiche Niederrheinauswahl auf Rang 2.
„Der Titelgewinn ist das Resultat einer extremst geschlossenen Mannschaftsleistung“, weiß NFV-Coach Martin Mohs, wo die größte Stärke des von ihm betreuten 2009er-Jahrgang liegt. Für den Trainer ist es der zweite deutsche Meistertitel, nachdem er 2018 die niedersächsische A-Juniorenauswahl zum Titelgewinn geführt hatte. Insgesamt kann der NFV in allen männlichen und weiblichen Altersklassen nunmehr 21 Titelgewinne vorweisen.
Bereits beim Nordturnier in Bad Malente hatte die NFV-Auswahl mit nahezu identischem Kader bei drei Spielen mit drei Siegen und einem Torverhältnis von 17:2 einen überragenden Eindruck hinterlassen. „Die Mannschaft hat an die zuletzt gezeigten guten Leistungen anknüpfen können und auch in Duisburg ein starkes Turnier gespielt. Die Jungs haben sich auf und außerhalb des Platzes als außergewöhnlich intakte Einheit präsentiert. Das einwöchige Trainingslager, das wir im März in Frankreich absolvieren konnten, hat zudem Früchte getragen“, bilanzierte Mohs.
Einige NFV-Spieler dürften bei den Sichtern des DFB einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Martin Mohs nennt hier allen voran Innenverteidiger Joschua Sievert (Hannover 96), den vierfachen Torschützen und „Zehner“ Luca Kröger (VfL Osnabrück) sowie den rechten Verteidiger Noah Springborn (VfL Wolfsburg). „Doch auch dahinter dürften die Sichter noch einige unserer Jungs auf dem Zettel haben“, vermutet der Trainer.
Die Spiele der NFV-Auswahl im Überblick:
Niedersachsen – Südbaden 2:1 (1:1, 0:0, 1:0)
Tore: 0:1 (12.), 1:1 (18.) Phil Hamann, 2:1 (51.) Noah Springborn
Die physisch deutlich überlegenen Niedersachsen trafen auf einen spielstarken Gegner, der nach einem Konter in Führung ging. Doch die NFV-Auswahl ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und erzielte noch vor der ersten Drittelpause den Ausgleich. Im weiteren Verlauf war die Auswahl von Martin Mohs spielbestimmend, hatte deutlich mehr Ballbesitz und kam im letzten Drittel durch den Treffer von Noah Springborn verdientermaßen auf die Siegerstraße.
Niedersachsen – Westfalen 0:0
Gegen die gewohnt starke Westfalenauswahl lagen die Vorteile in den ersten beiden Dritteln auf NFV-Seite. Im letzten Drittel dominierte dann der Gegner, erspielte sich auch gute Möglichkeiten, doch die Niedersachsen wehrten sich tapfer und verdienten sich die Punkteteilung aufgrund der guten Vorstellung in den ersten 40 Minuten.
Niedersachsen – Schleswig-Holstein 2:1 (1:1, 0:0, 1:0)
Tore: 1:0 (3.) Luca Kröger, 1:1 (19.), 2:1 (45.) Luca Kröger
Noch beim Nordturnier vor zwei Wochen in Bad Malente hatte die NFV-Auswahl den Gegner mit 6:0 vom Platz gefegt. Und so verwunderte es nicht, dass die Mannschaft von Martin Mohs auf ein bis in die Haarspitzen motiviertes Team aus Schleswig-Holstein traf, das den Niedersachsen alles abverlangte. Diese bäumten sich im letzten Spieldrittel aber noch einmal auf und erzwangen den verdienten Sieg.
Niedersachsen – Hamburg 4:1 (1:0, 0:0, 3:1)
Tore: 1:0 (12.) Mohamed Ali Almeibl, 2:0 (41.) Ciro Aquino, 3:0 (45.) Luca Kröger, 3:1 (49.), 4:1 (53.) Mohamed Ali Almejbl
In einem äußerst dominant geführten Endspiel ließ die NFV-Auswahl zunächst beste Chancen ungenutzt und hätte nach zwei Dritteln deutlich höher als nur mit 1:0 führen müssen. „Da haben wir die Hamburger wirklich am Leben gelassen“, bilanzierte Martin Mohs, der schließlich aber doch noch einen „hochverdienten Sieg“ seiner Auswahl sah.
Das NFV-Aufgebot: Mohamed Ali Almejbl, Elias Hernandez Soler, Anton Paul, Noah Springborn, Moncef Thabti (alle VfL Wolfsburg), Daniel Becker, Oskar Bersch, Lasse Heits, Luca Kröger (alle VfL Osnabrück), Phil Hamann, Philip Kleineberg, Tjark Peters, Joschua Siewert (alle Hannover 96), Ciro Aquino (SC Hemmingen), Abdel-Haq Awali (Eintracht Braunschweig), Taha Genc (TSV Bemerode). Trainer: Martin Mohs; Co-Trainer: Georgi Tutundjiev, Nils Poelmeyer; Physio: Sophie Lohmann.
Die Abschlusstabelle:
Platz | Team | Tore | Punkte |
---|---|---|---|
1 | Niedersachsen | 8:3 | 10 |
2 | Niederrhein | 6:2 | 10 |
3 | Hessen | 12:5 | 8 |
4 | Württemberg | 12:6 | 8 |
5 | Westfalen | 10:4 | 8 |
6 | Mittelrhein | 8:5 | 8 |
7 | Hamburg | 6:6 | 7 |
8 | Saarland | 10:6 | 6 |
9 | Sachsen | 8:4 | 6 |
10 | Baden | 7:6 | 6 |